ITALIENISCHE KÖCHE INTERPRETIEREN IN BOLOGNA BAYERISCHE SPEZIALITÄTEN

Die typischen bayerischen Produkte und die Spezialitäten der bayerischen Landwirtschaft standen im Mittelpunkt der Veranstaltung “Bavaria meets Emilia Romagna”, die am 29. Juni in Bologna im Palazzo Re Enzo im Rahmen einer von ITALCAM organisierten institutionellen und wirtschaftlichen Mission des bayerischen Landwirtschaftsministeriums organisiert wurde.

Die Veranstaltung wurde mit einer Pressekonferenz in Anwesenheit von Michaela Kaniber, der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die von dem bekannten italienischen Gastronomen Luigi Cremona interviewt wurde, eröffnet.

Es folgte eine geführte Verkostung von Landbieren und Käsesorten, wiederum von Luigi Cremona, unterstützt von Andrea Sella, ONAF-Käsemeister, Nicola dell’Orefice, Biersommelier, Absolvent der Doemens-Akademie in München, Claudia Weiß, Direktorin von milch. Bayern e.V. Verband der Milcherzeuger, und Klaus Hoffman, Exportleiter Bayerischer Brauerbund e.V. – Verband der Bayerischen Brauereien.

Die bayerische Bierkönigin Sarah Jӓger und die bayerische Milchkönigin Veronika Gschoßmann waren ebenfalls anwesend.

Gleichzeitig konnten rund 20 bayerische Produzenten (u.a. landwirtschaftliche Brauereien, Molkereien, Brennereien, Konfitüren- und Wursthersteller), die jeweils mit einer eigenen Verkostungstheke vertreten waren, mit Importeuren, Händlern und Gastronomen aus der Emilia Romagna zusammentreffen und neue Kontakte und Geschäftsbeziehungen knüpfen.

Der Höhepunkt des Abends war dann das Galadinner, das in der Sala del Podestà des Palazzo Re Enzo für 150 ausgewählte Gäste stattfand, eingeleitet durch die institutionellen Reden von Ministerin Michaela Kaniber, Alessandro Marino, Geschäftsführer der ITALCAM – Deutsch-Italienische Handelskammer, und Elly Schlein, Vizepräsidentin und Stadträtin für den Kampf gegen Ungleichheiten und den ökologischen Wandel der Region Emilia Romagna.

“Die institutionellen Begegnungen und die Begegnungen zwischen den 20 bayerischen Erzeugern und den Lebensmittelhändlern der Emilia Romagna haben heute der Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Regionen einen neuen Impuls gegeben”, betonte Alessandro Marino in seiner Eröffnungsrede, “mit einer starken und gefestigten gastronomischen Tradition, die heute symbolisch durch die Arbeit der Köche vereint und aufgewertet wird, die die Echtheit der bayerischen Produkte mit italienischer Kreativität und mit Bezug auf einige typische Gerichte der Gastregion interpretiert haben.“

Auch Ministerin Michaela Kaniber betonte, dass “Italien der wichtigste Handelspartner für Bayern ist. Mehr als 15 Prozent der bayerischen Exporte im Agrar- und Lebensmittelbereich gehen nach Italien, mit einem jährlichen Wert von rund 1,5 Mrd. Euro. Umgekehrt erreicht der Export italienischer Lebensmittel nach Bayern mit 1,7 Mrd. Euro pro Jahr ebenfalls sehr bedeutende Werte. Es handelt sich also um einen wichtigen Austausch, den wir heute dank der hervorragenden Beziehungen, die wir mit der Region Emiglia Romagna unterhalten, hervorheben und verstärken wollen. Aus diesem Grund haben wir renommierte Chefköche aus der Emilia Romagna gebeten, die Produkte des bayerischen Landes mit der traditionellen Küche dieser Region zu kombinieren”.