Von der Dampfmaschine bis zum Vollautomaten, von der Informationstechnologie bis zur Digitalisierung, die die sogenannte vierte industrielle Revolution zementiert hat: Für Unternehmen hat sich viel geändert. Vor allem kleine und mittlere Firmen im Alpenraum sind den neuen Herausforderungen einer sogenannten Industrie 4.0 nicht gewachsen.
Am 18. September fand die Schlusskonferenz des EU-Projekts BIFOCAlps (Boosting Innovation in Factory of the Future Value Chain in the Alps) statt, das sich mit diesen wichtigen Themen auseinandersetzt. An der Fachhochschule Vorarlberg im österreichischen Dornbirn haben die Projekt-Partner die vielschichtigen Ergebnisse im Hinblick auf die Unterstützung der kleineren bis mittleren Unrernehmen präsentiert.
Ziel des BIFOCAlps-Projekt ist es, kleine und mittelständische Betriebe unterstützen, die dabei sind, sich neu zu positionieren, und Verarbeitungsprozesse nachhaltiger und innovativer zu gestalten. Dabei geht es darum, die für den Erfolg kritischen Faktoren auszumachen und die Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten zu steigern.
Auf der Schlusskonferenz waren die wichtigsten Protagonisten des Projekts vertreten, darunter Recherchezentren, Policymakers aus verschiedenen europäischen Regionen und Experten, die im Bereich der Industrie 4.0 tätig sind. Im ersten Teil der Konferenz wurden die wichtigsten Richtlinien und „Best Practices“ vorgestellt, die nützlich sind für die sogenannte „Industrie der Zukunft“.
Am Nachmittag, dem zweiten Teil der Konferenz, fanden drei aufschlussreiche Workshops statt:
- Eine Führung durch die Bereiche der Fachhochschule Vorarlberg, die zum Projekt “Digital Factory Vorarlberg” gehörenk, das Studenten und lokale Betriebe unterstützt
- Die Präsentation der erfolgreichsten Lösungen, die eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen gewährleisten und mehr Innovation im Bereich einer Industrie 4.0 ermöglichen. Durch die Zusammenarbeit der Bodensee-Länder Österreich, Deutschland und der Schweiz wurde ein funktionierendes Produktions- und Vertriebsnetz geschaffen.
- Ein Vortrag, der die Vorteile von Daten getriebenen Dienste deutlich machte und für alle jene hilfreich sind, die beispielsweise Interesse an Manager-Positionen haben.
Die Projekt-Partner zeigten sich angesichts der Initiativen, die in den beiden Jahren umgesetzt wurden, begeistert und erklärten sich bereit, die Ziele des Projekts auch in Zukunft im Auge zu behalten, um die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Alpenraum zu unterstützen, die sich auf innovative Weise weiterentwickeln wollen – und müssen.