Oberfränkische Unternehmer zeigen bei ihrem Besuch am Hafen von Triest großes Interesse an neuen Verbindungen

Anfang Juli war eine Gruppe deutscher Unternehmer aus Oberfranken, einem der sieben Regierungsbezirke Bayerns, zu Besuch beim Hafen von Triest. Zwei Tage lang nahmen die Franken zahlreiche Termine wahr, bei denen sie auch die Verantwortlichen des Hafens kennenlernen konnten. Die Reise wurde von der Industrie- und Handelskammer Oberfranken und Bayreuth, der Hauptstadt des Regiserungsbezirks, zusammen mit ITALCAM organisiert.

Die Dynamik, mit der sich der Triester Hafen derzeit auf den internationalen Häfen behauptet sowie seine starke Performance im Hinblick auf den Schienenverkehr und – nicht zu vergessen – die wichtige Rolle, die er künftig beim chinesischen Projekt der neuen Seidenstraße spielen dürfte, waren gute Gründe für diesen offiziellen Besuch.  

Die Gruppe, die aus rund 30 Unternehmern, Spediteuren und anderen Firmenvertretern, die in Oberfranken im Bereich Logistik und Maritimes tätig sind, sah sich die wichtigsten strategischen Ortes des Hafens an wie die Kais VII, VI und V, die Baustelle der Logistikplattform sowie das Saipem Terminal in Porto Vecchio. Am Torre del Lloyd traf man sich schließlich zu Meetings mit den zuständigen Institutionen und Handelspartnern.  

Die Bayern zeigten großes Interesse an sämtlichen Bereich des Hafens: Nicht nur, was die Entwicklung der neuen logistischen Bereiche und den Frachthafen angeht, sondern auch das Potenzial des Hafens im Hinblick auf das bereits erwähnte Projekt der Seidenstraße, die sogenannte One Belt One Road Initiative. 

Laura Krainz-Leupoldt, Vizepräsidentin der IHK, der Industrie- und Handelskammer Oberfranken und Bayreuth, eine Unternehmerin, die ursprünglich aus Triest stammt, führte die Gruppe an und zeigte große Begeisterung für neue potentielle Handelsbeziehungen zwischen Franken und dem Porto Giuliano. Harald Leupold, Vizepräsident der Handelskammer Nürnberg, unterstrich hingegen die bemerkenswerte Berufung des unternehmerischen Gewerbes aus Franken zum Export; derzeit nutze man vor allem die Häfen Nordeuopas, während in Zukunft die Schaffung neuer Verbindungen Richtung Triest große Vorteile mit sich bringen könnte. 

Alessandro Marino, Geschäftsführer von ITALCAM, und Sabine Lehmann, Vorsitzende des Verbandes der Bayerischen Spediteure, waren sich jedenfalls  einig, dass der Hafen von Triest für die Handelsbeziehungen zwischen Fernost und Europa künftig eine tragende Rolle spielen dürfte.