Das europäische Projekt RESourCE, an dem ITALCAM als Partner beteiligt ist, umfasst verschiedene Lern-, Lehr- und Ausbildungsaktivitäten zur Förderung einer bewussteren und zeitgemäßen Umwelterziehung mit dem Ziel, auf ein nachhaltigeres Europa hinarbeiten, indem wirtschaftliche, kulturelle und soziale Barrieren beseitigt werden.
ITALCAM fördert das Projekt gemeinsam mit drei anderen europäischen Partnern aus Italien (CSA), Ungarn (POLITECHNIKUM KÖZGAZUDASAGI) und Spanien (GARAPEN) sowie einem israelischen Partner (SPNI). Die Initiative (Learning, Teaching and Training Activities) bietet pädagogische Exkursionen an, wo die Teilnehmer an einer Reihe von Aktivitäten aktiv mitmachen, die ein besseres Verständnis von Nachhaltigkeit vermitteln sollen (z. B. Diskussionen mit Fachleuten, Unternehmern, anderen Pädagogen usw.).
Die dritte Studienreise im Rahmen des Projekts fand vom 21. bis 25. März in München statt und wurde vom deutschen Partner ITALCAM organisiert. Während der fünftägigen Aktivitäten beschäftigten sich die 16 Teilnehmer mit verschiedenen Projekten im Zusammenhang mit Entwicklung und Nachhaltigkeit (17 SDGs, die Kernpunkte der EU-Jugendstrategie 2019-2027 usw.).
Martina Agosti, Senior Project Manager bei ITALCAM, eröffnete die erste Sitzungsrunde, stellte ihre Organisation vor und gab einen Überblick über die Aktivitäten der Woche. Anschließend stellten die Teilnehmer sich selbst, ihre Organisationen und ihre Projekte vor. Die Nachhaltigkeitswoche setze fort mit einer Präsentation über Ersatzbrennstoffkraftwerk nach dem deutschen Modell und anschließend stellte CSA eine neue Projektidee für die Schaffung eines generationenübergreifenden Gemeinschaftsgartens vor, eine Idee, die während des letzten RESourCE-Treffens in Treviso im Januar 2022 entwickelt worden war.
Dann begannen die Besichtigungen in der Stadt: Der erste Besuch galt dem Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ), das von der Deutschen UNESCO für seine ökologische Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden ist. Das ÖBZ ist ein Bildungszentrum für Kinder und Erwachsene, in Themen wie Natur, ökologische Nachhaltigkeit im städtischen Leben und die Wiederentdeckung der Rolle von Natur und Ökologie in unserem täglichen Leben.
Anschließend führte die Gruppe eine Reihe von Aktivitäten zum Thema Zero Waste durch. Es wurde ein interaktiver Workshop organisiert, in dem die Teilnehmer anhand eines Fragebogens das Problem der Abfallentsorgung und des Recyclings diskutierten und versuchten, Alternativen zur klassischen Plastikverpackung von Produkten zu finden.
Ein weiterer sehr interessanter Besuch galt der Haderner Bio-Brauerei in München, die Bio-Bier herstellt und dabei Produktion und Umweltschutz miteinander verbindet.
Am letzten Tag der Veranstaltung nahmen die Teilnehmer an einem aktiven ökosozialen Rundgang durch den Englischen Garten, die grüne Lunge Münchens, teil und diskutierten über die fortschreitende Urbanisierung der Stadt und ihre Folgen in Bezug auf Abfall, Verkehr und verfügbaren Raum.
Die Zusammenarbeit für das gemeinsame Ziel der Nachhaltigkeit kann immer eine Herausforderung, aber auch ein lohnender Moment sein. Das RESource-Projekt ermöglichte es den Teilnehmern neue und interessante Realitäten kennenzulernen, und zwar in einer Atmosphäre des aktiven Wissens- und Kulturaustauschs.
